Lehrfahrt des Maschinenring Vilsbiburg ins Dreiländereck Luxemburg, Belgien und Deutschland

Lehrfahrt des Maschinenring Vilsbiburg ins Dreiländereck Luxemburg, Belgien und Deutschland

Bei längeren Fahrten hat es sich bewährt früh zu starten und nach den ersten Stunden Busfahrt eine gemütliche Frühstückspause einzulegen. Diese fand im Regionalmarkt Hohenlohe der dortigen Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall AG statt. Vor dem Ziel der Anreise, der wunderschönen Stadt Trier, wurde noch ein sehr besonderer Aussichtspunkt besucht. In der kleinen Ortschaft Orscholz im Saarland hat man einen fantastischen Blick auf die große Saarschleife, die sich durch eine beeindruckende Landschaft schlängelt. Nach diesem imposanten ersten Eindruck ging es weiter zur Endstation der Anreise ins Hotel nach Trier. 

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Der zweite Reisetag versprach sehr abwechslungsreich zu werden. Am Vormittag wurde gemeinsam mit einer örtlichen Reiseleiterin Trier erkundet. Diese Stadt ist eine der ältesten Städte Deutschlands und war seit der Römerzeit von großer Bedeutung für die Region. Zu den Überresten aus dieser Epoche zählen die Basilika, die Kaisertherme, ein großes Amphitheater und die gewaltige und bekannte Porta Nigra, dem ehemaligen Stadttor. Ebenfalls ein bekannter Bürger der Stadt war Karl Marx, dessen 200. Geburtstag die Stadt im Jahr 2018 feierte. 

Trier an der Mosel


Nach der Stadtführung ging es weiter nach Traben-Trarbach eine Traditionsreiche Doppelstadt auf beiden Seiten der Mosel mit beeindruckenden Bauwerken im Jugendstil. Dort wechselte die Gruppe vom Bus auf ein schönes Flussschiff mit dem eine ruhige Fahrt auf der Mosel in das bekannte Bernkastel-Kues. Die wunderschöne Fahrt auf dem Schiff führte entlang der steilen Weinberge, prächtigen Burgen, Klöster und malerische Fachwerkhäuser und zeigte den Reisenden eine ganz neue Perspektive entlang der Mosel. Auch eine der vielen Staustufen flussaufwärts wurde per Schleuse befahren. Nach der Ankunft konnte die Gruppe auch das malerische Städtchen Bernkastel-Kues erkunden und bei dem warmen Septemberwetter auch zwischendurch ein Eis geniesen. Als Abschluss dieses ereignisreichen Tages stand eine kleine Wanderung durch die Weinberge des Weingutes Feilen auf dem Programm. An den Besuch des Weinberges schloss ein gemeinsames Abendessen mit Verkostung der veredelten Trauben an, bevor später am Abend wieder zurück nach Trier gefahren wurde. 

Schiffahrt auf der Mosel - Bernkastel-Kues


Am dritten Tag wurde von der Weinproduktion zum Bier gewechselt und am Vormittag eine der größten Privatbrauereien Deutschlands besucht. Mit einer Führung wurde die Erlebniswelt der Bitburger Brauerei erkundet. Auf 1700 m² Ausstellungsfläche kann man ganz in die Welt des Bierbrauens eintauchen und erkunden, was das Bitburger Pils besonders macht. Da die Gruppe bei diesem Prozess auch der landwirtschaftliche Anteil am Bierbrauen sehr interessiert, besuchte man im Anschluss an die Brauerei den Hopfenbetrieb Dick. Dieser ist das Aushängeschild der Bitburger Brauerei, da er den Bitburger Siegelhopfen aus Holsthum produziert. Die tiefen Einblicke, die der Betriebsleiter Andreas Dick den Reisenden gewährte, waren für alle sehr interessant. Nach dem Hochwasser im Ahrtal im Juli 2021 waren auch sein Betrieb, dessen Hopfengärten direkt an der Eifel liegen. Diese Anlagen mussten aufwendig neu erbaut und angelegt werden. Zum Zeitpunkt der Maschinenring Fahrt wurde gerade der Hopfen auf dem Betrieb geerntet und so waren die Eindrücke für die Besucher intensiv und vielfältig.

Nach der Rückfahrt nach Trier zum Hotel, stand der Reisegruppe der Nachmittag zur freien Verfügung. Egal ob eine Besichtigung des Domes, der Porta Nigra, oder der Genuss von Kaffee und Kuchen, die Möglichkeiten in dieser schönen Stadt waren vielfältig. 

Bitburger - Hopfenhof Dick


Der vierte Tag hatte einen weiteren landwirtschaftlichen Schwerpunkt und führte die Gruppe am Vormittag nach Luxemburg zum auch über Youtube bekannten Lohnunternehmen Reiff. Dieses riesige Lohnunternehmen beherbergt neben einer großen Anzahl an neuester Technik auch die größte private Fendt-Traktoren Sammlung der Welt. Betriebseigene Werkstatt mit mordernster Ausstattung, eigene Tankstelle und ein riesiges Getreidelager brachten in diesen Dimensionen die Besucher zum Staunen. Noch auf dem Betriebsgelände wurde in kurzer Mittagsimbiss mit einer Luxemburger Spezialität, dem “Kachkéis-Schmier” gehalten. 

Lohnunternehmen Reiff Luxemburg


Im Anschluss ging es durch die bergige Landschaft nach Vianden. Dort wurde der Milchviehbetrieb von Pascal Vaessen besichtigt. Der Zuchtbetrieb mit 100 schwarzbunten Milchkühen hat seine Schwerpunkte in der Milchleistung, Langlebigkeit und der genetisch hornlosen Zucht. 

Im Anschluss ging es weiter nach Luxemburg-Stadt, dort wurde die Gruppe bei einer kurzen Rundfahrt durch unsere Reiseleiterin, in die Geschichte und Besonderheiten von Luxemburg eingeführt. Bei der Rundfahrt konnten auch die markanten neue Gebäude des Europäischen Gerichtshofes und des europäischen Rechnungshofes bestaunt werden. Zahlreiche Bankgebäude und Verwaltungsgebäude prägen den modernen Teil der Stand Luxemburg. Im Anschluss konnte der zentrale Marktplatz und die sehenswerte historische Innenstadt auf eigene Faust erkundet werden.  

Eindrücke Luxemburg


Es folgte am nächsten Tag die Abreise aus Trier in Richtung Heimat. Die Heimreise wurde anders als bei der Anfahrt über die Pfalz bestritten. So konnte man mit einer sehr unterhaltsamen Führung mit Herrn Peter Hiery noch das historische Weindorf Sankt Martin besichtigen. Das kleine Dorf im Pfälzer Wald mit ca. 1700 Einwohnern ist eines der schönsten Dörfer an der deutschen Weinstraße.  Zahlreiche Gaststätten und 7 Weinkeller bewältigen jedes Jahr über 50.000 Übernachtungsgäste.  
Wir durften im Rahmen der Führung ein paar der alten Weinkeller besuchen. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen der Reisegruppe wurde die letzte Etappe der Heimreise angetreten. 

Nach diesen schönen und ereignisreichen Tagen kamen die Teilnehmer der Fahrt am Abend wieder zuhause in Vilsbiburg mit vielen neuen, interessanten und beeindruckenden Erlebnissen an. 

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