Mitgliederversammlung 2017 in Hinterskirchen
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Vorsitzende des Maschinen- und Betriebshilfsringes Vilsbiburg e.V. Martin Weindl alle anwesenden Ehrengäste, Mitglieder und Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Es wurde aller im vergangenen Jahr 2016 verstorbenen Mitglieder gedacht.
Nach einem kurzen Bericht aus der Arbeit des ehrenamtlichen Vorstandes übergab Martin Weindl das Wort an den Geschäftsführer Georg Scheidhammer für den Geschäftsbericht des abgeschlossenen Jahres 2016.
Der Geschäfts- und Kassenbericht des MR Vilsbiburg e.V. wurde entsprechend der verschiedenen Bereiche und Dienstleistungen aufbereitet und den Mitgliedern präsentiert.
Alle vielfältigen Geschäftsbereiche des Maschinenrings wurde kurz erläutert und den Mitglieder mit den entsprechenden Zahlen dargestellt. Neben Mitgliederzahlen und Verrechnungswerten bei der Überbetrieblichen Abrechnung zwischen den Landwirten der Region, wurden auch die geleisteten Stunden der über den MR verliehenen Gemeinschaftsmaschinen aufgeführt. Tätigkeiten im Bereich der Fortbildung und Schulung erläutert, zusätzliche Dienstleistungen wie Altreifenentsorgung, ZA-Übertragung, Beratung und die Öffentlichkeitsarbeit wurden der Versammlung beschrieben.
Der Geschäftsführer Georg Scheidhammer informierte in diesem Jahr ausführlich mit einer Statistik über die Mitgliedszahlen, die in den letzten 10 Jahren trotz Strukturwandel in der Landwirtschaft stetig gestiegen sind und nun bei 1037 Mitgliedern liegen.
Dies zeigt das wir beim Maschinenring Vilsbiburg mit unseren Angeboten und Dienstleistungen für unsere Mitglieder gute Arbeit leisten, die auch für Zu- und Nebenerwerbslandwirte interessant und wichtig sind.
Im vergangenen Jahr machte der Maschinenring 3,9 Millionen Euro Umsatz, eine Steigerung zum Vorjahr von knapp neun Prozent. Dies ist vor allem der guten Ernte geschuldet, bei der schlicht mehr Erntearbeiten im Futterbau und der Körnerernte verrechnet werden.
Es wurden in 2016 wieder Fahrten für die Mitglieder, egal ob Tagesfahrt, Bäuerinnenausflug oder auch die mehrtätige Maschinenringfahrt organisiert und durchgeführt.
Alle Bereiche in denen der Maschinenring mit seinen Mitglieder in Kontakt kommt wurden beleuchtet und dargestellt, auch die zwei neuen Tätigkeitsfelder, die für das kommende Jahr 2017 in den Vordergrund treten, wurden kurz vorgestellt.
Mit der MR Beratung im Ringgebiet Vilsbiburg hat man seit diesem Jahr erstmals die Möglichkeit einen Berater speziell für den niederbayerischen Raum nutzen zu können. Auch der neuen Landschaftspflegeverband im Landkreis Landshut bietet dem Maschinenring Vilsbiburg und seinen Landwirten Möglichkeiten im Zuerwerb und aktiver Mitarbeit an unserer Kulturlandschaft im Landkreis.
Im Anschluss an den Geschäftsbericht des MR e.V. folgte ein kurzer Einblick in das abgeschlossene Jahr der MR Niederbayern GmbH. Mit dieser Tochter GmbH im Zusammenschluss mit den Nachbarringen werden alle gewerblichen Geschäftsbereiche abgedeckt. Egal ob Winterdienst, Grünflächenpflege oder Personaldienste, der Maschinenring steht hier für einen guten Zuverdienst für die Landwirte der Region.
Auch Einkaufsvorteile, Abwicklung von Sammelbestellungen und andere gewerbliche Tätigkeiten werden über die gemeinsame GmbH erledigt.
Im ebenfalls gewerblichen Strombereich hat im aktuellen Jahr der MR Vilsbiburg fast 500 Kunden im Altlandkreis Vilsbiburg, vor allem spezialiert auf die Landwirtschaft, durch verschiedene Angebote und Möglichkeiten den Betrieb mit kostengünstigen Strom zu versorgen und direkt vor Ort beraten und betreut zu werden.
Nach dem Geschäftsbericht folgte der Kassenbericht, der Prüfbericht und die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft für das abgeschlossen Jahr. Im Anschluß darauf Danke Geschäftsführer Georg Scheidhammer allen Mitgliedern, Betriebshelfern- und -helferinnen, Vorständen und allen die den Maschinen- und Betriebshilfsring Vilsbiburg e.V. unterstützten und zum guten Jahresabschluss und zur guten Arbeit begetragen haben.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde eine Neufassung der Vereinssatzung einstimmig von der Mitgliederversammlung angenommen.
Landrat Peter Dreier betonte bei seinem Grußwort den Nutzen des Maschinenrings durch die Unterstützung der Landwirte. Ebenso helfe auch der Landkreis. Aber auch über Europa und Leader-Programme könnten Bauern z.B. über Direktvermarktung, hier wird gerade eine Analyse angefertigt, Beistand erhalten.
Der Bürgermeister von Neufraunhofen Bernhard Gerauer stellte seine Gemeinde vor: 42 Orte und Höfe gäbe es, eine Grund- und Hauptschule und den Trachtenverein von Hinterskirchen, der sehr aktiv sei. 21 hauptberufliche Landwirte lebten hier.
Der Kreisobmann des Bauernverbands Landshut, Georg Sachsenhauser ging in seinem Grußwort auf das schlechte Image eines Landwirts ein. Das trifft die Landwirte in diesen Zeiten besonders, da die Gewinne zurückgehen und die Bauersfamilien zu viele Stunden leisten müssten, um den Betrieb zu erhalten.
Die Versammlung endete nach drei Stunden mit einem Kaffee und gutem Kuchen.